Winter 2011/2012
(wie die Zeit vergeht!)

Seit 13. Oktober bin ich wieder in Rostock, um hier über den Winter zu bleiben. Gegenüber Hamburg kein Schwell und wenn es wieder Eis gibt, werden die Schollen nicht, wie in Hamburg, zweimal am Tag von der Tide durch den Hafen getrieben. Das war dort nämlich ziemlich nervig, weil das am Rumpf erheblich polterte (nicht das Eis ist gefährlich, sondern der Eisgang).

Es gibt nichts zu vermelden, außer vielleicht, daß das Wetter bis jetzt sehr moderat war, kaum Frost. Das sah in den letzten beiden Jahren anders aus:
Rostock

niedrigste Temperatur in Rostock im Winter 2009/2010,
Eis von Mitte Dezember bis Anfang März
Hamburg

niedrigste Temperatur in Hamburg im Winter 2010/2011
Eis von Mitte Dezember bis Mitte Januar

Das wurde jetzt mal noch übertroffen:  In der Nacht zum 5. Februar sank das Thermometer auf  - 23°C. Klar, wolkenloser Himmel ohne Wind über einer geschlossenen Schneedecke ohne Bebauung in der Nähe (wie denn auch?). Eine solche Temperatur habe ich das letzte Mal 1956 erlebt. Weiß ich noch ganz genau, ich war 10 Jahre alt und so fasziniert von der Kälte, daß ich in einem fort Wasser in einer Schale gefrieren ließ, während ich das beobachtete, und die Eisfladen auf dem Balkon der Wohnung aufschichtete, bis dort drei Säulen von jeweils einem Meter Höhe standen. Eine Woche später war die Pracht weg.


Immerhin, in etwa 40% der Liegezeit konnte ich den Landstrom abschalten, weil der Windgenerator genügend Strom umweltfreundlich produzierte (was ich selber erzeuge, muß ich zudem schon mal nicht bezahlen).

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