Seit 13. Oktober bin ich wieder in
Rostock, um hier über den Winter zu bleiben. Gegenüber
Hamburg kein Schwell und wenn es wieder Eis gibt, werden die Schollen
nicht, wie in Hamburg, zweimal am Tag von der Tide durch den Hafen
getrieben. Das war dort nämlich ziemlich nervig, weil das am Rumpf
erheblich polterte (nicht das Eis ist gefährlich, sondern der
Eisgang).
Es gibt nichts zu vermelden, außer vielleicht, daß das
Wetter bis jetzt sehr moderat war, kaum Frost. Das sah in den letzten
beiden Jahren anders aus:
niedrigste Temperatur in Rostock im Winter 2009/2010,
Eis von Mitte Dezember bis Anfang März
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niedrigste Temperatur in Hamburg im Winter 2010/2011
Eis von Mitte Dezember bis Mitte Januar
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Das wurde jetzt mal noch übertroffen: In der Nacht zum 5.
Februar sank das Thermometer auf - 23°C. Klar, wolkenloser
Himmel ohne Wind über einer geschlossenen Schneedecke ohne
Bebauung in der Nähe (wie denn auch?). Eine solche Temperatur habe
ich das letzte Mal 1956 erlebt. Weiß ich noch ganz genau, ich war
10 Jahre alt und so fasziniert von der Kälte, daß ich in
einem fort Wasser in einer Schale gefrieren ließ, während
ich das beobachtete, und die Eisfladen auf dem Balkon der Wohnung
aufschichtete, bis dort drei Säulen von jeweils einem Meter
Höhe standen. Eine Woche später war die Pracht weg.
Immerhin, in etwa 40% der Liegezeit konnte ich den Landstrom
abschalten, weil der Windgenerator genügend Strom umweltfreundlich
produzierte (was ich selber erzeuge, muß ich zudem schon mal
nicht bezahlen).
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