Fahrberichte März/April 2004
Dienstag, 30.03.
Kampen - Enkhuizen
Freitag,
09.04. Enkhuizen - Urk
Donnerstag, 15.04. Urk- Trintelhaven
Freitag,
16.04.
Montag, 19.04.
Trintelhaven - Lemmer
Mittwoch, 21.04.
Lemmer - Breezanddijk
Freitag,
23.04. Breezanddijk - Stavoren
Montag, 26.04.
Stavoren - Enkhuizen (neu!)
Dienstag, 27.04.
Enkhuizen - Stavoren (auch)
In Kampen:
Hier soll der Mast gestellt werden, aber es weht ein scharfer kalter
Wind aus Südost, kein Wetter, um außen am Schiff zu arbeiten,
wenn's nicht sein muß. Nächste Woche soll es wärmer werden
...... mal sehen.
Aber der Liegeplatz ist interessant: Wer sich an das Adventure Game
"Myst" erinnert, könnte meinen, hier wäre die Kanalwelt entstanden.
Das Bild zeigt die kleine Insel, um die die Stege herumlaufen. Der Standort
des Betrachters ist auf dem Steg, der sich am Ufer entlang zieht. Im Hintergrund
Kampen ;-)
6 €/d Boot, all inclusive
Montag, 29.03.
Richtung Lemmer, wahrscheinlich bis Urk, nur 18sm/3h.
Geändert:
Dienstag, 30.03.
nach Enkhuizen, nur Genua. An Urk vorbei, Kurs 300°. Backstagwind.
Dort besserer Service zum Installieren des Reffbaumes und Anschlagen des
Groß. 6mm-Blindnieten für den Lümmelbeschlag kann ich nicht
verarbeiten, da brauche ich eine Zange von einem Werftbetrieb!
15sm/3,5h von Ketelbrug, Öffnung 13.30 Uhr (große Klappbrücke)
17.00 Uhr in Enkhuizen angekommen.
Freitag (Karfreitag), 09.04.
Das Großsegel ist angeschlagen, alle Fallen ins Cockpit geführt.
Bei entsprechender Windrichtung jetzt Test. Pütting des achteren StB-Wants
verstärkt (da löste sich wegen falscher Krafteinleitung das Laminat).
Das Beiboot ist jetzt mit einer Stenge versehen, die auf Vorwindkursen
verhindert, daß das Beiboot bei mitlaufender Welle das Heck der "Cumulus"
rammt. Das ist etwas ruhiger.
Fahrt nach Trintelhaven, das ist ein Fluchthafen am Deich von Enkhuizen
nach Lelystadt. Hat nix, kostet nix, Enkhuizen ist zu teuer
( 15 €/d das Schiff, 1 € Duschen, die kWh
Strom 50 ct, Diesel 92,9 ct/l )! Liegt daran, daß Enkhuizen
an der schnellsten Schleuse am Deich zwischen Markermeer und Ijsselmeer
liegt und die meisten Yachten hier durchgehen.
Segellatten im Groß noch nicht klar!
Dieser Törn ging etwas in die Hose: Bei der Wende um 13:00 flogen
beide Schäkel aus dem Schothorn an der Genua, weil die richtige Genuaschot
nicht an Bord ist (genausowenig wie eine genügend lange Genuareffleine).
Es gibt zwar eine alte, aber die kann wegen der Länge nur für
eine Fock am Kutterstag (kleineres Stag halb zwischen Vorstag und Mast)
reichen. Deshalb ersatzweise das alte Genuafall und Großfall genommen.
Bloß schleuderten die Schäkelbolzen beim Schlagen der Genua
in der Wende auf und ich mußte das Schothorn der Genua wieder einfangen |
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Werd ich umdrehen. Immerhin ließ sich das Segel jetzt mit der
neuen Reffleine (lang genug) gut einrollen. Um 13:15 löste sich das
Beiboot (war wohl nix mit der Stange) und nachdem ich es 10 Minuten später
wieder hatte, setzte ich den Kurs ab nach Urk, um zuallererst die Davits
in Ruhe zu montieren. Damit kommt das Beiboot aus dem Wasser. Wird alles
in allem wohl bis nach Ostern dauern.
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Urk 9 €/d Boot, all inclusiv! Ostersonntag
und ~montag frei!
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Donnerstag, 15.04.
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Nach dem Auslaufen aus Urk das Groß ausprobiert
und richtig eingestellt. Die kurze Fahrt nach Trintelhaven ging einigermaßen
problemlos. Angelegt um 16 Uhr. In Trintelhaven darf - in der Sommersaison,
wenn's voll ist - 3 Tage angelegt werden. Es gibt Straßenlärm,
der (mich) aber nicht stört. |
Verspricht, ein ruhiger Abend zu werden. Morgen wird dann der Augbolzen
des achteren Steuerbordwants neu abgedichtet, weil da bei Regen Wasser
reinkommt. Dann muß der Inverter der 220V-Bordversorgung gecheckt
werden, dann geht auch die Kaffeemaschine ohne Landstrom. Das Groß
muß feinjustiert werden, und sonst noch die üblichen Kleinigkeiten.
Um 18 Uhr sah's dann wieder schon ganz anders aus:
Insgesamt 4 Schiffe mit jeweils 2 Schulklassen (8-er?) lagen im Hafen.
Naja, es wurde halt etwas unruhiger. Aber das kennt man ja!
Freitag, 16.04.
Morgens nach dem Frühstück rutschte
bei Arbeiten an Deck das Nokia 6310 aus der Westentasche (Reißverschluß
nicht zugemacht! Gruß an Paul: war inzwischen so warm, daß
Sommerkleidung angesagt war! Hab schon an Shorts gedacht!) und verschwand
im Hafenbecken, keine Chance, es wieder zu kriegen. Und danach zu tauchen
ist es nicht wert. Also wieder die alte Telefonnummer ( +49 174 3042236)
mit dem alten Handy. Ein Inbusschlüssel gesellte sich zum Handy; der
schwuppte aus meiner Hand, als mir einfiel, wo ich ihn hatte und aus der
hinteren Hosentasche herausfingerte.
Die Verluste also bisher: 1 Körner (in Kampen),
1 Inbusschlüssel, 1 Handy, 1 Fahrrad ( aber das konnte ich ja wieder
aus dem Hafenbecken in Enkhuizen fischen) ;-))
Zum Glück gab's alles doppelt, Fahrrad sogar
dreifach an Bord. Trotzdem: Jetzt heißt's aber besser aufpassen!
Samstag oder Montag geht's zum Vorräte-Ergänzen:
Lemmer, Urk, Enkhuizen, Stavoren?
Montag, 19.04.
Trintelhaven - Lemmer
Kalter Turn. Nur noch 9°. Trotzdem weg, der
Seegang stand in den Hafen rein. Statt vorhergesagten 5 gab es mittags
7 und den damit verbundenen für das Ijsselmeer typischen ruppigen
Seegang wegen geringer Wassertiefe. Keine Probleme, kriege das Boot immer
besser in den Griff. Das Rollreff stimmt jetzt und das Baumreff auch (Baumwinkel
nachjustiert und Reffleine gekürzt).
Habe in Lemmer jemand gefunden, der die nicht
mehr benötigten Segel für mich verkaufen will. Das gibt 1 Kubikmeter
mehr Platz im Schiff und an Deck verschwindet der alte Baum. Nichts mehr
an Deck!!!
Mittwoch, 21.04.
Lemmer - Breezanddijk ( 26 sm)
Friede, Freude, Eierkuchen! Problemloser Turn, es kommt Urlaubsstimmung
auf.
Breezanddijk ist ein Baustoffhafen am Abschlußdeich zum Wattenmeer
mit entsprechendem Charme, kostet aber nix und eine Liegezeitbeschränkung
gibt's anscheinend auch nicht, weil normalesweise sich da keiner reinlegt.
Um so besser für mich!
Freitag, 23.04.
Breezanddijk - Stavoren ( 10 sm)
Problemloser VormWind-Turn,
nur daß es am Anfang wieder ziemlich frisch war (9°). Wurde aber
dann etwas wärmer.
In Stavoren gibt es wieder einen Passantensteg,
an dem man drei Tage liegen darf und der nix kostet!
Montag, 26.04.
Stavoren - Enkhuizen (12 sm)
Mittags endlich warm: 20°. Dafür kein Wind, also Schiff geputzt.
In Enkhuizen für eine Stunde an die Pier gelegt (kostet nix), um die
postlagenden Briefe zu holen und einzukaufen. Danach in den Compagniehaven,
aber diesmal zum Ankern auf Reede.
Traumhafte Abendstimmung und warm, kein Wind.
Dienstag, 27.04.
Enkhuizen - Stavoren (12sm)
Kein Wind ist gut! In der Nacht kam Wind aus Ost mit Stärke 4-5,
und der steht ganau auf die Reede. Um 6 Uhr aufgewacht, weil die Ankerkette
in der Wippe rumschlägt und poltert. Dabei kann ich nicht weiterschlafen.
Also aufgestanden und Kaffee gekocht. Mögliche alternative kostenlose
Liegeplätze bei Ostwind gibt es eigentlich nur in Stavoren. In Urk
ist der Hafen nach Osten offen, Trintelhaven auch, Lemmer will ich nicht
bezahlen. Also wieder Stavoren. Diesmal allerdings in der halben Zeit.
Donnerstag, 29.04.
Die Nacht und den ganzen Tag Wind aus Ost mit Stärke 6, in Böen
7 sollte eigentlich die Batterien bis zur Halskrause vollladen. Leider
sinkt die Bordspannung immer weiter, eine Gel-Batterie scheint defekt zu
sein. Bei der Kontrolle der Batteriebank festgestellt, daß ich aus
Versehen vergangenen Herbst eine 145Ah-Batterie mit einer 135Ah-Batterie
parallel geschaltet habe und die kleinere jetzt aufgibt. Also
Freitag, 30.04.
durch die Schleuse rein in den Hafen zum Schiffselektriker. Den ganzen
Tag Rätselraten, wie man das Problem kostengünstig (für
mich) lösen kann. Die kleine Batterie kann nicht getestet werden.
Erst wenn sie voll geladen ist, geht das.
Deshalb
Samstag,01.05.
Landstrom zum Laden genommen. Am Montag wird dann getestet.
Logbuch März/April
2004
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01.05.04
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