".....Samstag,01.05.
Landstrom zum Laden genommen. Am Montag wird dann getestet......"

Jetzt also Mai. Den ganzen Tag in T-Shirt und kurzen Hosen rumgelaufen, 22°!

Montag,       03.05.
Dienstag,      06.05.
Samstag,      08.05.
Sonntag,      09.05.
Samstag,      15.05.
Sonntag,      16.05.
Montag,       17.05.
Dienstag,      18.05.
Dienstag,      25.05.
Mittwoch,     26.05.
Donnerstag,  27.05.



Montag, 03.05.
Jetzt steht es fest. Die Starterbatterie hält nur noch eine Spannung von 11,6 Volt, das bedeutet, daß eine Zelle zusammengebrochen ist. Die beiden Verbraucherbatterien sind noch in Ordnung, da sie aber das gleiche Alter wie die Starterbatterie haben, macht es keinen Sinn, sie nicht mit auszutauschen. Nach Murphy's Law fallen sie im ungünstigsten Moment aus. Beim Austausch bewährt sich das drehbare Backborddavit, das ich als Kran verwenden kann. Eine 165Ah-Batterie ist nämlich ziemlich schwer und davon müssen zwei Stück 2 Meter tief in die Backskiste.
Noch am Kai, sicherheitshalber werden die Batterien noch voll geladen. Morgen geht's dann wieder durch die Schleuse ins Ijsselmeer, aber erst nochmal an den kostenfreien Steg, weil Sturm mit Bft 7 angesagt ist.


Dienstag, 04.05.
Am Steg. Allerdings sind aus den angesagten Bft 7 in Böen Bft 9 geworden. Das Schiff liegt dann 15° "auf der Backe" und rüttelt an den Festmachern. Wird wohl eine ungemütliche Nacht. Es soll erst gegen Morgen abflauen.

Samstag, 08.05.
Seit Dienstag ein Sturmtief nach dem anderen. Bei mehr als Bft 5 gehe ich zur Zeit nicht raus, dann hat es in Böen biszu Bft 7. Gleichzeitig wurde es wieder kalt; abends geheizt!
Aber jetzt, Samstagmorgen, beruhigt sich das Wetter. Noch kühl, wird aber wärmer. Wird Zeit, daß ich wieder zum Segeln komme. Oude Zeug, ein Fluchthafen, angesteuert. Kein Platz zum Anlegen, also raus und weiter nach Medemblik.

Sonntag, 09.05.
Medemblick - Lemmer,  36 sm
war geplant. Aber zu wenig Wind. Hätte zulange gedauert. Bin auch nicht früh weggekommen, weil bei einem anderen Boot der Motor gestreikt hat und das erst geregelt werden mußte.
Deshalb
Medemblik - Enkhuizen Reede,  14 sm
Keine bemerkenswerten Ereignisse, nur wurde der Wind immer weniger.
Im Verlauf der Woche "EmergencyGuard" eingebaut, das ist ein Computer, der die Schiffssteuerung übernimmt, falls ich über Bord gehe. Dann legt er die "Cumulus" mit backgesetzter Genua in den Wind und das Boot treibt auf mich zu (jedenfalls soll es das). Werd ich testen und hoffentlich nie brauchen.


Samstag, 15.05.
Enkhuizen - Lemmer,  25 sm
Keine Probleme! Halt! Doch: Beim Einrollen des Groß schwingt der Baum bei starkem Seegang auf und ab. Damit verändert sich ständig des Winkel zum Mast und das Vorliek des Groß wickelt sich nach vorn und klemmt. Ist dann spannend. Da muß ich noch weiter experimentieren.
Jetzt war die ganze Zeit vom Segeln die Rede, hier also mal Bilder davon (leider nur konventionelles Zeug):
 
nach vorn :-)
                                                      nach hinten  ;-)


Sonntag, 16.05.
Lemmer - Trintelhaven,  18 sm
Nix Wichtiges. Außer daß es, nachdem mittags der Wind einzuschlafen schien, plötzlich eine abrupte Winddrehung um 90° gab. Erfreulicherweise brieste es auch noch auf, sodaß der Turn wieder gute Fahrt bot.


Montag, 17.05.
Jetzt hab ich auch den aufgeschlagenen Bug des Beibootes repariert und gleich noch die Motorisierung mit dem Außenborder ausprobiert. Der ist allerdings mit seinen 5 PS zu stark, das Heck taucht ab, der Bug kommt aus dem Wasser, das Beiboot kommt fast ins Gleiten. Da brauche ich eine holde Maid, die immer ganz vorn sitzt und dadurch den Bug runterdrückt. Mal suchen gehen!


Dienstag, 18.05.
Trintelhaven - Enkhuizen,  13 sm
In Enkhuizen sollte inzwischen die bestellte Rettungsinsel angekommen sein. Dann sind alle Anschaffungen erledigt.
Uff! Letzte (?) große Anschaffung: die Rettungsinsel. Natürlich paßt die Halterung am Heckkorb nicht und muß angepaßt werden. Dazu muß ich zwei Rohre kürzen und dann geht's.
Die Fahrt hierher war insoweit spannend, als der Autopilot bei Hoch-am-Wind-Kursen aussteigt, er ist nicht schnell genug. Bis er das Ruder zum Abfallen herumgeworfen hat, ist die Wende unfreiwillig schon erledigt. Dann stimmt natürlich die Ruderlage wieder nicht mehr, der Autopilot will auf den alten Kurs zurück, was aber wegen dem Winddruck in der backstehenden Genua nicht geht. (Hoch-)am-Wind-Kurse also manuell steuern.
Beiboot mit Außenborder jetzt als richtiger Tender für den Landgang!


Dienstag, 25.05.
Enkhuizen Reede - Urk,  12 sm
Urk laufe ich an, weil dort der Landstrom inclusive ist und ich die Batterien mal wieder voll laden will. Außerdem kann ich mit dem großen Staubsauger arbeiten. Ist nötig. Normale Fahrt.


Mittwoch, 26.05.
Urk - Trintelhaven,  6,5 sm
Keine nennenswerten Ereignisse.


Donnerstag, 27.05.
Trintelhaven - Enkhuizen Reede,  18 sm
eigentlich wollte ich nach Stavoren, aber das war nicht bei Tage erreichbar. Der Wind kam genau aus der Richtung, in die ich wollte. Das hätte mindestens 15 Stunden Kreuzen bedeutet und das geb ich mir nicht. Also nach Enkhuizen.

Vor Enkhuizen klappt im Seegang das Baumreff wieder nicht! Jetzt mach ich eine untersetze holbare Dirk an den Baum!




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