Das wird der
August 2007
Mittwoch |
01.08. |
Gislövs Läge |
-> Ystad |
Mittwoch, 01.08., Gislövs
Läge - Ystad, 27 sm
Traumhaft! Wind 4-5 Bft genau von
hinten. Schneller voran gekommen als gedacht. Zuerst rechnete ich mit
der Ankunft in Ysad gegen 18 Uhr, aber schon um 15 Uhr war ich da und
hab während dem Segeln nichts gemacht, wurde gesegelt! War es
anfangs noch so kalt, daß ich es vorzog, lange Unterhosen an
zu
ziehen, wurde es gegen Mittag wärmer und ganz angenehm. Aber
es
soll wieder schlechteres Wetter geben.
Nebenbei, wenn die
Formatierung der Homepages-Seiten nicht immer gleich und
unregelmäßig
ist, liegt das daran, daß ich drei verschiedene Programme und
Linux sowie Windows benutzen muß. Und mit keinem bin ich
zufrieden. Bitte um Entschuldigung.
Ystad ist als Hafen auch nicht
grad billig (20 €), aber alles ist inclusive und eine Sauna
gibt es
auch. Werde also einen ganzen Tag bleiben und alles nutzen. Dann
relativiert sich der Preis.
Freitag, 03.08., Ystad - Hasle
Havne (Bornholm/Dk), 33 sm
Wieder schöner Törn,
nur gegen Ende etwas ruppig, weil der Seegang dem Fetch entsprechend
war und es auch aufgebrist hatte. Allerdings kam dafür die
Sonne
raus.
In Hasle die Scheibe der Luke der Bugkajüte ersetzt.
Die alte hatte einen Spannungsriß bekommen und war
undicht.
Donnerstag, 09.08., Hasle - Tejn, 17
sm
Moderate 4 Bft, gerade richtig für den Törn ums Eck
auf die andere Seite von Bornholm. Allerdings wurden aus 4 Bft wegen
der Fallböen aus Richtung Bornholm an der Westküste
stellenweise 6. Und um das Kap Hammer Odde anliegen zu können,
musste ein langer Schlag auf die offene See gemacht werden. Danach
war der Wind wieder weg, blieb also wieder nur der Motor. Bei Hammer
Odde starker Seenebel mit geringer Sichtweite. Dank Paul, mit an
Bord, mal zwei Bilder von mir, und Camilla, seiner Frau, an Land, nun
endlich auf vielfachen Wunsch ein Bild der segelnden Cumulus, aus
einer Seemeile Entfernung von Land aus aufgenommen.
Und
da Paul erwähnte, daß er in der früheren
Version
nicht als Mitsegler erwähnt wird, hier nun freigehaltener
Platz,
damit er seine Erfahrungen persönlich schildern
kann.
Paul:
"Der Ablauf des "Segelgastspiels" auf Hermanns Cumulus ist schnell erzählt:
Wasser hat bekanntlich keine Balken, an denen man sich festhalten kann.
Also bewegt sich ein Schiff ständig. Wenn man aus dem Hafen rausfährt,
sind diese Bewegungen noch von erträglicher Art. Mit zunehmenden Wellen
geht es aber so heftig auf und ab, dass der sich mitbewegende Magen
nicht mehr so recht will und sich von seinem Inhalt befreit. Und da
fängt die Seefahrt an zur Plage zu werden. Mit bleichem Gesicht, immer
in Richtung Tüte schauend, segelte ich um die Nordspitze Bornholms und
hoffte, dass der nächste Hafen schnell erreicht ist. Was nach ca. 4
Stunden auch der Fall war. Seitdem schätze ich feststehende Landmassen,
die von Wasser umspült werden, sich aber in relativ stabilem Zustand
befinden. :-)
Konsequenz: Wasser ist zum Waschen und Trinken da. Zwangsläufige
Überquerungen sollte man auf das Allernotwendigste beschränken!"
Montag, 13.08.,
Tejn - Christiansø, 12 sm
Christiansø ist die
östlichste Insel Dänemarks und felsig. Geologisch
gehört
das Archipel zum schwedischen Festlandsmassiv. Sagte Paul. Die Fahrt
dahin war
langsam und friedlich. Wenig Segelaktivitäten. Sonne den
ganzen
Tag. Sonst nichts von Bedeutung.
Dienstag,
14.08.,
Christiansø - Tejn, 12 sm
Schwacher Wind aus
der Richtung, in die ich will. Also zurück nach Tejn, weil
Christiansø zwar interessant ist, aber nicht ganz
billig. Tejn deshalb, weil ich ja nach Schweden will und von dort
sind es 24 Seemeilen. Wenige Meilen vor Tejn schläft der Wind wieder
vollständig ein (reimt sich :-) und das Versmaß
passt
auch. ). Die Angel rausgehängt, den Köder gewechselt
und
als ein Dorsch dran war, die Segel geborgen und den Dorsch
geschlachtet. Danach nochmal die Angel ausgeworfen auf 50m
Tiefe und einen weiteren Dorsch raufgeholt. Auch den geschlachtet und
danach die 2 Seemeilen in den Hafen abgelaufen. Einer der Fische wird
heut Abend gegrillt, der andere morgen. Vielleicht in Schweden, es
soll 5 Bft aus SW geben. Das paßt!
Freitag: Eigentlich wäre
Richtung Schweden gegangen, nur hat ein schleichender
Hexenschuß
das zunichte gemacht, der erste wieder seit 6 Jahren. Also
muß
ich mindestens 3 weitere Tage hier bleiben, bis das wieder in Ordnung
ist. Wegen der verklemmten Haltung buhlt auch der Nacken um
Aufmerksamkeit. Macht nichts. Zwar ist der Hafen langweilig, hat aber
ein schnelles wlan und einen Supermarkt gibt es auch, allerdings
sonst nichts. Dafür ist die dritte Nacht frei.
Seit
Montagmorgen das
erstemal wieder beschwerdefrei und da für Dienstag wieder
Starkwind angesagt ist, wird noch ein Tag hier in Tejn meinem
Rücken
gut tun.