Juli 2010

Freitag, 02.07., Marina Neuhof - Stahlbrode,  6 sm
Quasi eine Testfahrt. Der Motor scheint jetzt normal anzuspringen. Glühkerzen neu, 2x Dieselfilter neu, Hauptölfilter neu, Microfilter neu, Motoröl neu, das sollte jetzt reichen.

Samstag, 03.07., Stahlbrode - Lauterbach,  16 sm
Gnadenlos heiß, aber beim Segeln läßt es sich aushalten. Der saubere Rumpf macht sich bemerkbar, bei 4 Bft mehr als 6 kn hoch am Wind. Alle technischen Probleme scheinen gelöst.
Der Gemeindehafen von Lauterbach bietet bei gleichen Kosten wie die Marina Stromanschlüsse mit nur 2 Ampere, das reicht nicht mal für die Kaffeemaschine, ein Witz! Deshalb in die Marina verholt.

Dienstag, 06.07., Lauterbach - Greifswald,  19 sm
Schöner Wind bis 6 Bft in Boen und moderate Temperaturen machten das Segeln angenehm. Alle Systeme des Bootes funktionieren wieder einwandfrei. Unterwegs mal das AIS beobachtet: Ein Großsegler auf kreuzendem Kurs wurde berechnet mit CPA (engste Annäherung) von 0,4 sm und TCPA (Zeit bis dahin) von ~30 min. Fortlaufend beobachtet und die Angaben verifiziert. Nur keine Angabe darüber, ob er vor oder hinter mir passieren würde. Ansonsten: Klasse! Damit habe ich auch bei unsichtigem Wetter die relevante Schifffahrt im Blick. Und der andere meine Daten auch.
Der Hafenmeister im Stadthafen macht einen Sonderpreis, weil ich eine Woche bleiben will (35 ¤ die Woche incl. Strom).

Mittwoch,14.07., Greifswald - Marina Neuhof,  21 sm
Nach anfänglichem Schwachwind briste es der Vorhersage entsprechend auf, sodaß ein angenehmer Segeltörn in den Strelasund möglich war.  Allerdings war es gnadenlos heiß.

Donnerstag, 15.07., Neuhof - Barhöft,  14 sm
Nach der Ziegelgrabenbrücke Fock gesetzt. Allerdings gab es dann in der Vierendehlrinne das Problem mit  manchmal ungünstig einfallendem Wind: Stellenweise schralte der Wind und fiel zu hoch am Wind ein. Darauf fiel das Boot ab und bis der Wind wieder rückdrehte und das Schiff wieder Fahrt aufnahm, um anzuluven, war der Rinnenrand zu nah. Deshalb die Fock gestrichen und weiter mit Motor.
Wieder so heiß, daß ich beinahe einen Hitzeschlag gekriegt habe. Erst am Abend legte sich das flaue Gefühl.
An einem der nächsten Tage geht es bei günstigem Wind nach Klintholm (Dk).

Dienstag, 20.07.,  Barhöft - Klintholm (Dk), 38 sm
Nach anfänglich zögerlichem Start mit wenig Wind kamen die angesagten Bft 4 nicht, infolgedessen musste der Motor ran. 5 Seemeilen vor Klintholm gab's dann Wind, aber ich war zu faul, da noch die Segel zu setzen. Im Verkehrstrennungsgebiet signalisierte das AIS zweimal eine sehr enge Annäherung mit der entsprechenden Zeit, sodaß ich bequem Ausweichkurse steuern konnte.

Mittwoch, 21.07., Klintholm - Rödvig,  25 sm
Früh raus, weil der Innenlieger im Päckchen früh los wollte. Die 5 sm bis Möns Klint gegen den Wind mit Motor, danach ein Raumschotskurs, allerdings mit wenig Wind, der dann später auffrischte. Leider stand vom Starkwind während der Nacht noch eine grobe Altdünung genau seitlich. was dann eine stellenweise böse Rollerei ergab.

Freitag, 23.07., Rödvig - Malmö Limhamn (S),  29 sm
Aus den angesagten 4 Bft aus NW, derentwegen ich ausgelaufen bin, wurde nichts. Schade, das wäre ein optimaler Wind gewesen. Statt dessen gab es anfangs NE 2 und später Flaute mit stechender Sonne, sodaß mir nur der Motor blieb. Eigentlich wollte ich nach Dragör, aber dann kam mir das Fischgratin in Malmö Limhamn in den Sinn. Also dorthin. War sowieso fast der gleiche Kurs. Erst kurz vorm Zielhafen drehte der Wind und frischte auf NW 5 auf. Und am folgenden Tag auf  NW 8 und zwar 24 Stunden lang. Wenigstens keine Hitze mehr!

Dienstag, 27.07., Limhamn - Dockan Marina, 4 sm
Verholt nach Dockan Marina dicht beim Zentrum von Malmö

Donnerstag, 29.07., Dockan Marina - Lagunen, 3 sm
Verholt nach Lagunen, das zwar etwas teurer ist, dafür aber ein kostenloses schnelles Wlan hat.

Logbuch Juli 2010

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