September 2008

Dienstag 02.09. Kalmar -> Mörbylonga
Freitag
05.09.
Mörbylonga
->
Mörbylonga
Sonntag
07.09.
Mörbylonga
->
Kalmar
Montag
08.09.
Kalmar
->
Mörbylonga
Dienstag
09.09.
Mörbylonga
->
Grönhögen
Mittwoch
10.09.
Grönhögen
->
Sandhamn
Donnerstag
11.09.
Sandhamn
->
Hanö
Montag
15.09.
Hanö
->
Simrishamn
Donnerstag
18.09.
Simrishamn
->
Kåseberga
Freitag
19.09.
Kåseberga ->
Gislövs Läge
Samstag
20.09.
Gislövs Läge
->
Malmö-Lagunen

Dienstag, 02.09., Kalmar - Mörbylonga,  9 sm
Irgendwie ist mir der Hafen von Kalmar nicht sympatisch. Wahrscheinlich liegt das an der touristischen Atmoshäre, die jetzt im September eigentlich überflüssig ist und sich vor Allem durch hohe Preise bemerkbar macht, obwohl kaum noch Touristen da sind. Außerdem hat der Hafen keinerlei Flair. Allerdings ist die Versorgung hervorragend. Trotzdem, Kalmar wird wahrscheinlich von den meisten Booten angefahren, weil alle da hin fahren. Nebenbei, Kalmar ist allerdings eine geschichtlich bedeutende Stadt.
Trotzdem lieber nach Mörbylonga verholt - grad auf der anderen Seite vom Sund etwas Richtung Süden, da gefällt es mir besser.

Freitag, 05.09., Mörbylonga - Mörbylonga,  11 sm
Wollte eigentlich nach Grönhögen, aber nach 5 Seemeilen bei zunehmend Bft 6, ich wollte grade reffen, ging das Achterliek der Fock kaputt und das Spannseil wickelte sich um den Radarreflektor. Also musste das Groß runter, damit ich freie Sicht auf die Fock hatte. Mit entsprechendem Winkel zum Wind kam das Spannseil frei und ich konnte die Fock einrollen. Bei Seegang von 1,5m wollte ich allerdings nicht draußen die Fock wechseln, deshalb mit Motor zurück nach Mörbylonga, weil da da Boot am Liegeplatz genau im Wind liegt.

Sonntag, 07.09., Mörbylonga - Kalmar,  9 sm
Zufällig habe ich im Hafenführer die Anzeige einer Segelwerkstatt in Kalmar gelesen. Also dahin, um die Fock reparieren zu lassen. Danach sehe ich weiter. Sowieso war die ganze Woche entweder Wind aus Süden oder garkeiner. Dafür hat es seit Samstag ordentlich geregnet.

Montag, 08.09., Kalmar - Mörbylonga,  9 sm
Die Fock ist repariert. Zurück nach Mörbylonga, denn die hohen Hafengebühren von Kalmar muß ich nicht unbedingt nochmal bezahlen. Mörbylonga ist halb so teuer!

Dienstag, 09.09., Mörbylonga - Grönhögen,  19 sm
Nach Grönhögen, um den für Mittwoch angesagten halben Wind ausnutzen zu können. Zwar konnte ich anfangs knapp Grönhögen anliegen, aber nach 10 sm war der Wind weg und es blieb wieder nur der Motor übrig. Zwei Stunden vor Grönhögen frischte es auf, allerdings von vorn. Also weiter motort.

Mittwoch, 10.09., Grönhögen - Sandhamn,  23 sm
Nach Passieren von Ölands Södra Udde war der Leeschutz der Insel weg und es fing die Rollerei an. Gute Fahrt gemacht, aber dreieinhalb Stunden gerollt, weil der Wind schräg von hinten kam. Mal sehen, wie's morgen wird, der Kurs geht genau nach Westen und der Wind soll von Nordost kommen. Könnte wieder eine Rollerei werden. Es sind kaum noch Segler unterwegs. Mit Beginn des September hat der Umtrieb schlagartig aufgehört.

Donnerstag, 11.09., Sandhamn - Hanö,  41 sm
So sah der Beginn des Törns aus: Bestes Wetter. Zwar nicht viel Wind, aber ausreichend, um stetig vorwärts zu kommen. Geschätzte Ankunftszeit: 17 Uhr
Sonne
Dann allerdings zog nach der halben Strecke eine Kaltfront durch mit Regen und der Wind nahm schlagartig ab. Durch die alte Dünung nahm das Rollen zu, wobei die Segel keine Stützwirkung mehr hatten. Neue Ankunftszeit: 22 Uhr. Deshalb dann doch wieder den Motor genommen
Regen

Montag, 15.09., Hanö - Simrishamn,  35 sm
Etwas ruppiger Törn. Los ging's mit 2-3 Bft. War aber früh genug dran. Mit Schmetterling genau vorm Wind bei allerdings schräg von hinten auflaufenden Wellen. Kurz vor Mittag hatte ich den Eindruck, besser das Groß weg zu nehmen. Kaum erledigt legte der Wind auf 7 Bft zu und der Seegang nahm beständig zu. Einzelne Wellen erreichten wohl an die 4 Meter - und immer noch schräg von achtern. Erstaunlicherweise schaffte es der Autopilot, den Kurs zu halten, auch wenn einige Male Wellen das Boot fast querschlagen ließen. War dann überraschend schnell in Simrishamn. Da werd ich abwarten, daß der Seegang nachläßt, denn der ist das Problem, nicht der Wind.

Donnerstag, 18.09., Simrishamn - Kåseberga,  23 sm
Inzwischen ist der Seegang etwas zurückgegangen, sodaß ich mich wieder auf den Weg machte. Nur war wieder kaum noch Wind. Also hab ich mal nach Brantevik reingeguckt. Schöner Hafen. Aber doch weiter nach Skillinge, dort zu Mittag gegessen, danach allerdings wieder weiter. Nach der Ecke bei Sandhammeren konnte ich doch tatsächlich wieder ein bißchen segeln. Vorm Auslaufen hatte sich die Dirk allerdings am Mast vertörnt und die Großschot blockiert. Im Seegang das aufzuklaren ging nicht, weil der Rodkicker aus Altersgründen den Baum nicht mehr halten konnte und der dadurch in jedem Wellental auf dem Rahmen der Cockpitscheibe aufschlug. Deshalb zurück in den Hafen, um das Problem ohne Seegang lösen zu können. Anschließend jedoch ohne Segel weiter.

Freitag, 19.09., Kåseberga - Gislövs Läge,  31 sm
Kein Wind. Kein Seegang, Motor.

Samstag, 20.09., Gislövs Läge - Malmö-Lagunen,  27 sm
Wieder kein Wind. Kein Seegang. Motor
Dank der Information eines freundlichen Schwedens kann ich hier zu anständigen Preisen neue Batterien kaufen. Zwar sind sie gerade nicht vorrätig und werden erst in einer Woche geliefert, aber das macht nichts, so kann ich mir ausführlich Malmö ansehen und am Bahnhof gibt es auch die Wochenzeitung, die meine Leselust zufriedenstellt. Das Wetter ist herbstlich schön mit kühlen Nächten und Nebel am Morgen und Sonnenschein mit Wärme über den Tag.

zum Logbuch September 2008

weiter zum Oktober 2008