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Logbuch "Cumulus"


Montag 04.04.2005 Lemmer - Stavoren 
Sonntag 10.04. Stavoren - Trintelhaven
Donnerstag 14.04. Trintelhaven - Urk
Freitag 15.04. Urk - Enkhuizen/E. Reede
Montag 18.04. E. Reede - Stavoren P.steiger
Sonntag 24.04. Stavoren P.steiger - Den Oever
Montag 25.04. Den Oever - Den Helder
Mittwoch 27.04. Den Helder - Breezanddijk



Montag, 04.04.2005, Lemmer - Stavoren,  19 sm
Seit einer Woche ist gutes Wetter. Heute hat es sich allerdings etwas eingetrübt. Macht aber nichts. Alle Systeme arbeiten und es hat Spaß gemacht, wieder unterwegs zu sein!


Donnerstag, 07.06., Stavoren Passantensteiger - Stavoren Buitenhaven,  2 sm
Nach drei Tagen Sturm aus SW und Achterbahnfahren an den Festmachern habe ich genug. Es ist noch mehr Wind angesagt und aus einer noch schlechteren Richtung. Ich verhole mich die 2 Seemeilen in den Gemeindehafen. Deftige 2 Seemeilen! Alles, was nicht fest ist oder was ich vergessen habe vorzubereiten, fliegt im Schiff rum. Muß mich erst wieder dran gewöhnen, daran zu denken.
Ich bleibe ein paar Tage im Gemeindehafen, vor allem, weil wieder Sturm vorhergesagt wird.


Freitag, 08.04.
Wind mit Stärke 7, in Böen 9-10, fegt durch den Hafen. Obwohl der Fetch (die freie Windstrecke) kurz ist, nur 250 Meter, bauen sich wegen der senkrecht im Weg liegenden Hafenmauer stehende Wellen auf. Das Wasser im Hafenbecken kocht!
 
 
 

Die Cumulus liegt auf der linken Backe. Bin erleichtert, daß ich nicht mehr am Passantensteiger liege. Der Windgenerator macht die Batterien wieder voll. Nachts arbeitet das Schiff so stark, daß die Fender die Farbe des Zierstreifens abgescheuert haben. War etwas unruhig. Um 2 aufgewacht und die Fender neu platziert.



Sonntag, 10.04., Stavoren - Trintelhaven,  16,5 sm
Morgens ziemlich kalt, bedeckt, leichter Nieselregen, aber abflauende Winde vorhergesagt. Schneller Turn. In Trintelhaven kam dann die Sonne raus (wie sich's gehört) und es wurde warm (19°C).


Donnerstag, 14.04., Trintelhaven -Urk,  7 sm
Nach Urk zum Einkaufen und Batterieladen. Da das Achterliek der Rollfock aufgegangen ist und die Nähmaschine nicht richtig will, ist die kleinere Ersatzfock angeschlagen. Das vertrimmt das Boot deutlich, sodaß nur mit 2/3 Groß eine brauchbare Ruderlage mit nicht zuviel Widerstand möglich ist. Sonst alles normal.


Freitag, 15.04., Urk - Enkhuizen/ E. Reede,  12 sm
Friedliches Wetter, aber wenig Wind. Bei stehender Peilung unter Segeln 2x Berufsschifffahrt ausgewichen. Im Buitenhaven von Enkhuizen zum Einkaufen angelegt, danach auf Reede zum Ankern.


Montag, 18.04., Enkhuizen Reede - Stavoren,  10 sm
Beim Rausfahren neues Schild gesehen: Ab jetzt kostet es auf der Reede "Ankergebühr". Damit fällt dieser Ankerplatz leider aus. In Horn soll das auch schon so sein. Aber im Mai oder im Juni geht es sowieso nach Dänemark!
Ruhige Fahrt nach Stavoren mit immer weniger Wind. Am Abend dann statt Ostwind, wie eigentlich angesagt, Westwind! Das ist wieder die falsche Richtung. Wenn er zu stark wird, muß ich wieder vorzeitig weg. Mal sehen.


Sonntag, 24.04., Stavoren - Den Oever,  13,5 sm
Nach einer ruhigen Woche mit Frühlingswetter, tagsüber warm, nachts kalt, Richtung Trintelhaven aufgebrochen. Draußen wegen der Windrichtung Zieländerung, Trintelhaven geht nicht, also Den Oever. Schöner Törn.
Am Dienstag mit noch OstSüdOst-Wind nach Den Helder und wenn dann der Wind auf SüdWest dreht, zurück nach Den Oever oder Kornwerderzand (Makkum).
Die Nacht war unruhig: Gegen 23 Uhr nahm der Wind am Schwimmsteg genau von der Seite so zu, daß die Cumulus mit jeder Welle vom Steg abgezogen und wieder draufgeworfen wurde. Also Leinen los und in den geschützten Fischereihafen an die Spundwand. Der hat allerdings Tide (1,8m Höhenunterschied), sodaß ich jede Stunde aufstehen und die Festmacher anpassen musste, auch weil die Fender neigten dazu, in die Vertiefungen der Spundwand zu rutschen, womit sie dann unwirksam waren. Trotzdem gut geschlafen.


Montag, 25.04., Den Oever - Den Helder,  12 sm
Anfangs kalt, gegen Mittag wärmer, gegen Abend warm. Nichts besonderes, nur daß der Wind von seitlich hinten und der Ebbstrom eine flotte Fahrt ergaben.


Mittwoch, 27.04., Den Helder - Den Oever - Makkum - Breezanddijk,  37,5 sm
Leider ist der Wind zu schwach, um mit dem Texelstrom nach Kornwerderzand zu gehen. Nachdem ich um halb sechs aufgestanden bin, brauche ich aus dem Binnenhafen durch die Schleuse und die Brücke bis halb neun, bis ich aus dem Hafen raus bin. Segle nach Den Oever. Die Fahrwassertonnen sind im sonnigen Gegenlicht schwer auszumachen.
Ab Den Oever, wieder im Ijsselmeer, gaaanz entspannter Törn entlang dem Abschlußdeich nach Makkum. Da wollte ich eigentlich über Nacht bleiben, aber dann kamen 25 "braune" Segler mit entsprechend vielen Youngsters. Das stört mich zwar nicht, aber nach kurzer Zeit feilte laute Musik an meinen Nerven. Erfahrungsgemäß geht sowas bis mindestens Mitternacht, sodaß ich vorziehe, wieder die Segel zu setzen und nach Breezanddijk zu gehen.

Logbuch April 05

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